Eine sonderbare Zeit ist das, zwischen den Jahren. Fast jeder denkt nochmals an das vergangene Jahr zurück. Was es uns geschenkt, gegeben, gelehrt, ausgelöst und auch genommen hat. Und voller Hoffnung schauen wir auf das Nächste. Die meisten Menschen machen sogar „gute Vorsätze“ und stellen sich vor, was sie als Nächstes erreichen möchten.
Wie geht es Dir nach diesem sehr eigenwilligen Jahr?
Hast Du ein Resümee gemacht? Dir bewusst gemacht wie es war, was es für Dich ganz persönlich war?
Einige der Pläne, die wir hatten, sind durchkreuzt worden. Einiges mussten wir aufgeben. Einiges mussten wir loslassen. Einiges haben wir schmerzlich vermisst. Und einiges wurde uns wie durch eine Zauberhand überreicht. Wie ist Deine Bilanz?
Denkst Du mit Dankbarkeit zurück?
John Lennon hat einmal gesagt: Leben ist das, was passiert, wenn Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
Wie viel Einfluss haben wir auf das Leben? Das mag dieses Jahr 2020 ganz besonders in Frage gestellt worden sein.
Ich persönlich habe noch nie so viele Menschen nach „Freiheit“ schreien hören wie in diesem Jahr. Menschen, die sich sonst die Freiheit nie genommen haben, die immer willenlos mit dem Mainstream geschwommen sind, haben plötzlich von der Freiheit und der eigenen Wahl proklamiert. Haben sie es nun verstanden, dass Freiheit vor allem eins heisst: TUN?
Freiheit heisst, die eigene Wahl zu treffen. Aber nicht in einem egoistischen Kontext wie zum Beispiel: Ich nehme mir jetzt die Freiheit und fliege auf die Seychellen während alle anderen im Lockdown sitzen. Das ist nicht die Freiheit, die ich meine. Freiheit heisst vielmehr: Ich habe meine eigenen Meinungen, meine eigenen Bedürfnisse, folge meinem Herz, habe meine eigenen Einsichten, wähle meinen Weg, wähle meine Menschen um mich herum. Ich wähle ohnehin pro-aktiv was mir gut tut.
Es gibt einen grossen Unterschied zwischen der inneren und der äusseren Freiheit.
Innen: Ich bin frei von Angst, ich bin frei von zwanghaftem Verhalten, ich bin frei von Abhängigkeiten, ich bin frei von (An-)Bindungen, frei von Glaubensmustern, frei von Schuld und Scham, frei von jeder Form der Einengung durch mich selbst.
Aussen; Ich bin frei zu tun und zu lassen was ich möchte, frei von äusseren Zwängen und Moral, frei von Vorschriften und Erwartungen an mich. Ich bin frei zu gehen wohin ich will und zu leben wie ich möchte.
Schlussendlich gibt es zwei Zauberformeln für die Freiheit:
Zu erkennen, dass Du immer die Wahl hast.
Und zu wissen WOFÜR Du wirklich frei sein willst.
Folgst Du diesen Formeln, dann wirst Du frei sein. Auch von dem, was aussen passiert.
Zwischen den Jahren also. Wenn Du klug und selbstreflektiert bist dann wirst Du bald sehen, wie viel Wunderbares Du dieses Jahr erleben durftest. Wie viele Geschenke für Dich bereit lagen.
Egal was draussen passiert ist: Es war auch DEIN JAHR. Die Wahl lag und liegt bei Dir, ob Du aus Deiner Lebenszeit etwas machst oder die Umstände im Aussen beklagst. DU WÄHLST. Auch im nächsten Jahr. Du wählst immer.
Und selbst wenn Du einen Plan machen solltest, was nächstes Jahr alles sein soll: Sei flexibel genug, ihn geschmeidig anzupassen an das Aussen, aber im Inneren fest bei deiner Wahrheit, Deiner inneren Freiheit zu bleiben.
Alles verändert sich ständig. Das tut es ohnehin. Das Leben ist fragil. Nichts bleibt für immer.
Geh mit Deinem Herz ins neue Jahr. Und bleib ihm treu.
Willkommen in der Adlerperspektive.
