Das Gold im Dezember

Habt Ihr das Jahr schon Revue passieren lassen? Oder seid Ihr vom Endjahres/Weihnachts-Tempo getrieben? Dann könnt Ihr das vielleicht „zwischen den Jahren“ noch machen, in den letzten Tagen des Jahres.

Warum aber nicht heute schon ein bisschen darüber meditieren was das Jahr Euch gebracht hat, was es mit Euch gemacht hat.

Gestern bekam ich von einem lieben Freund einen Link zu einer Meditation über Dankbarkeit und Glückseligkeit (ist das nicht ein wunderbares Wort). Ich habe die Meditation einige Male gemacht und fühlte mich sehr beschenkt. Denn – die Geschenke des Lebens verlieren wir manchmal aus den Augen.

Der Regen, die Kälte und der Wind drängten auch Menschen in der Sonnenstube der Schweiz gestern in Ihre Häuser. Ich hatte das Vergnügen an einem Haus meiner Nachbarin, die kaum ein Wort Deutsch spricht, vorbei zu gehen und sie winkte mich herein, liess mich einen Espresso und ein Weihnachtsplätzchen verspeisen und wir redeten mit ein paar wenigen Worten über das Wetter, die Stimmung draussen (so einfach, es ist das Wort „Ambiente“) und das bevorstehende Weihnachtsfest. Als ich mich bedankte ergriffen wir uns die Hände und lachten uns herzlich zu.

Ich spürte tiefe Dankbarkeit für die Begegnung und zuhause begann ich, allen Menschen zu danken, die um mich herum und in meinem Leben sind. Ich schrieb sechzig Weihnachtsbriefe und war damit den ganzen Tag wunderbar beschäftigt. Einmal im Jahr den Menschen danken für ihr gutes Herz, ihre Schönheit, ihre Grazie, ihren Mut, ihre Hingabe. Ist das nicht wunderbar? Haben wir nicht alle solche Geschenke um uns herum?

Wer hat Dich dieses Jahr beeindruckt?
Wer hat Dich dieses Jahr verzaubert?

Wer hat Dich dieses Jahr inspiriert?

Wer hat Dich dieses Jahr verändert?
Wer hat Dir Mut gemacht?

Wer hat Dich gehalten wenn es schwer wurde?

Wer hat an Dich geglaubt und Dich weiter ermuntert?

Wir alle haben solche Geschenke um uns herum. Menschen, die unser Leben bereichern und Menschen, die uns voran bringen. Das sind die wahren Geschenke zur Weihnacht: Menschen die mit uns fühlen, uns stärken, mit uns lachen und manchmal auch weinen, Menschen, die solidarisch sind und Menschen die sich kümmern, die die uns geniessen und die, die wir geniessen. Das ist der wahre Reichtum.

Zurück kommend auf die schöne Meditation. Da heisst es, man solle diese Dankbarkeit auf alle ausdehnen, denen wir begegnen.

Für mich ist das der wahre Geist der Weihnacht: Das Menschliche. Die Schönheit im anderen sehen. Auch die Verletzlichkeit. Die Liebe. Und die Perlen.

Geht diese Woche doch einmal mit offenen Augen und offenem Herzen durchs Leben. Schaut den Menschen in die Augen, sprecht aus, was Ihr Wunderbares fühlt, wenn ihr ihnen begegnet. Zu einem Freund, einer Freundin sagen können: Ich liebe es wie Du lachst. Oder: Ich schau Dich gerne an, weil Du so ein schöner Mensch bist. Oder auch einfach nur: Schön, dass es Dich gibt.

Ihr werdet sehen, das macht warm, hell, lichtvoll und einfach nur: Dankbar.

Wenn ich an meine Adlerperspektive denke heute, dann würde ich gerne von oben dabei zusehen wie Menschen sich anschauen und berühren, sich wertschätzen und zusammen sind. Ahhhhh…..

Willkommen in dieser Adlerperspektive.

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Ein Gedanke zu “Das Gold im Dezember

  1. Nadia Schwingruber

    Und schwupp steht ein Paket im Briefkasten. Grosse Freude regt sich in mir. Warten bis Weihnachte, wie hält das, das Kind in mir, nur aus ;-)???
    Immer wieder DANKE für deine Worte liebste Maren, die nicht nur Worte sind, sondern auch in die Tat umgesetzt werden.
    Herzlich
    Nadia

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