Hurrikan

Wenn Dir alles um die Ohren fliegt, wie fühlt sich das an?

Am Weekend habe ich einen Songtext gehört, bei dem es um diesen Wirbelsturm geht, der alles mitreisst. Ich musste mir das genau ansehen: Ein Hurrikan findet fast immer in meinem Lieblingsozean statt, im Atlantik. Und er heisst so, wenn er eine Windstärke von mindestens 12 Beaufort erreicht hat. Dann „zieht“ er. Eigentlich zieht er das Meer nach oben, dabei geht es im Wesentlichen um die Temperatur der Meeresoberfläche und die Thermik in der Luft, die einander aufschaukeln.

Ich musste ein bisschen schmunzeln, wenn ich an einen Wirbelsturm denke. Als ich 1990 eine Bewerbung für einen Ferienjob machte und dabei einen unverschämten Preis verlangte, sagte der Arbeitgeber, die letzte Wiebke (ein Orkan am 28.2.!, meinem 25.Geburtstag) hätte ihn 60 Millionen gekostet, da sei mein Preis ja Peanuts. Es hatte ihm seine riesige Waldfläche im Süden Deutschlands gekostet und er hoffe, ich habe eine ähnlich dynamische Energie, wenn ich für ihn arbeite.

Zurück aber zum Hurrikan. Er zieht nach oben, sehr gewaltig und radikal. Alles fliegt weg, was nicht felsenfest verankert ist.

Ein bisschen hat mich das an unsere Situation dieses Jahr gedacht. Du bist schon auf der Spur, dieses Jahr zu etwas besonderem zu machen. Wir haben seit Anfang des Jahres schon viel getan: Entrümpelt und aufgeräumt, verabschiedet und losgelassen. Den eigenen Ruf gehört und Pläne geschmiedet. Und wir sind auch schon los gegangen und haben die ersten Schritte gemacht. Dem Gegenwind sind wir schon begegnet. Jetzt sehen wir den Orkan auf uns zu kommen.

Denn: Wenn Du etwas Grosses erreichen willst dann muss es auch eine Eskalation geben. Hier rasch eine Erklärung: Eskalation ist die stufenweise Steigerung und schrittweise Verschärfung und Zuspitzung eine Situation. Alle Dinge, die sich massiv bewegen sollen müssen auch eskalieren. Sie brauchen Kraft, Dynamik, eine gewisse gewaltige Durchbruch Energie. Wir müssen alles loslassen, was uns behindert. Und alles weg sprengen, was uns einengt. Es gibt keinen Platz mehr für Zweifel, Zurückhaltung, Zögern, Angst, Befürchtungen, selbstgemachte Zwangsjäckchen, selbstgezüchtete Neu-röschen und Sicherheitsleinen.

Der Hurrikan zeigt uns das deutlich: Er zieht Material ganz nach oben, zerstört es zum Teil durch die Windkraft und lässt es dann erst einige hundert Meter, an einer anderen Stelle, wieder los. Das aber, was gut verankert ist, das bleibt stehen, während alles, was unwichtig ist mitgerissen wird.

Atme mal kurz durch.

Spürst Du diese Energie?

Was muss von (noch) Dir weg gerissen werden?

Was bleibt?

Wo ist Deine tiefste Sicherheit in Dir?

Was ist unzerstörbar in Dir?

Was hält Dich im Inneren zusammen?

Was kann niemals von Dir weg gerissen werden?

Schreib es auf. Male ein Bild dazu. Teile es hier bei uns im Blogchat. Oder sprich mit jemandem darüber, der intim und echt für Dich ist und Dich bei Deinem Vorhaben rückhaltlos unterstützen wird. Darauf wirst Du Dein Haus bauen, damit es kein Luftschloss wird sondern zum Erfolg reifen kann.

Lassen wir die Stürme los.

Willkommen in der Adlerperspektive.

Aufbrechen

Hast du den Gegenwind gespürt? Gibt es Menschen in Deinem Umfeld, die Dich aufhalten?

Oder….

Hältst Du Dich selbst vielleicht noch auf?

Auch gestern habe ich mit einer tollen Coachee gesprochen, die sich selbst im Weg steht. Sie sprach von Blockaden und auch vom Gegenwind ihrer liebsten Menschen. Zweifel, Vorsichtsmassnahmen, Zurück-haltung, Sicherheitsgedanken, sie belächeln und nicht ernst nehmen. Das ist an der Tagesordnung, wenn Menschen grosse revolutionäre Ideen haben. In der Regel, leider nicht in der Ausnahme, werden sie ausgebremst.

Der Punkt ist aber auch: Warum hören wir da hin? Warum knicken wir ein? Warum lassen wir uns beeinflussen und manipulieren?

Eine meiner Adlerinnen hat mir gestern geschrieben: Sorry, ich bin schwach. Ich wollte sie unbedingt an ihre Stärke erinnern. Und das tue ich in diesem Blog:


Du bist viel viel stärker als Du meinst! Immer!

Wir verweigern uns oft dem Ruf unseres Herzens. Weil unser niemals müder Kopf uns Dinge vorgaukelt. Weil wir meinen oder die Erfahrung gemacht haben, dass wir es doch nicht schaffen. Weil wir denken wir sind nicht gut genug, nicht schnell, stark, aufrecht, entschieden, durchsetzungswillig, gross, wichtig. Oder wir meinen wir brauchen etwas oder jemanden um zu glauben, dass wir komplett sind.

Wie viele Beziehungen überleben nur deswegen, weil wir nicht allein sein wollen!

Leider kenne ich viele wundervolle, starke, saftige, fantastische Frauen die meinen, ohne einen Partner nichts zu sein! Und es wird ihnen auch immer wieder klar gemacht. Auch wieder von einem Umfeld, das an diese Illusion glaubt.

Aber: Wir sind stark! Wir sind aufrecht!

Du hast schon so oft in Deinem Leben etwas geschafft das Du Dir vorgenommen hattest. Schau mal Deinen Weg zurück: Wo und wann hattest Du diesen tollen Traum von etwas, das Du verwirklicht hast!

Wie oft bist Du schon gerade stehen geblieben und nicht eingeknickt!

Wie oft hast Du Courage bewiesen und auf etwas beharrt was Dir andere ausreden wollten! Wie oft hast Du Dir selbst und auch anderen bewiesen dass Du einfach brillant und anbetungswürdig grossartig bist!

Erinnerst Du Dich an diese starke Version von Dir selbst?

Gegenwind gehört dazu. Auch ein Orkan ab und zu. Auch mal am Boden liegen und meinen, der ganzen Himmel sei über einen herein gebrochen.

Aber: Aufstehen! Das kannst Du! Das schaffst Du!

Wir alle verweigern uns hin und wieder dem eigenen Ruf. Es ist tausendmal bequemer auszuweichen. Es ist so viel bequemer zu sagen: Die anderen halten mich ab. Das Wetter, die Umstände, die Verpflichtungen, die Versprechen, der Partner, das Risiko, die Umwelt. Man kann es sich schon sehr bequem machen. Diese Ausreden haben wir alle, ich auch hin und wieder.

Und dann musst Du jedes Mal wieder denken: Ich will das ! Ich will das !

Stampfe einfach auf und lass die Energie des Trotzes in Dir aufsteigen, gerne auch wütende Energie, aggressive Enerigie, Lust und Leidenschaft.

JETZT ist der richtige Moment, wieder in Deine Stärke zu kommen. Der März hat begonnen, der Winterschlaf ist vorbei. Krieche aus Deiner Höhle des Kleinseins, der Zurückhaltung, der Unterwerfung, der Angst und des Selbstmitleids.


Deine Zeit ist gekommen. Steh auf. Mach den Schritt. Und den nächsten und den nächsten und den nächsten. DU WILLST und Du musst dem Ruf Deines Herzens folgen. Mit dieser kraftvollen Energie wirst Du es schaffen. Wir sind alle nicht mehr aufzuhalten.

Auf geht’s. Wir wollen doch da oben fliegen!

Willkommen in der Adlerperspektive.

Gegenwind

Na, hast Du den Ruf gehört? Hat er geflüstert oder geschrien?

Hast du den ersten Samen gesetzt in der vergangenen Woche?
Wohin hat es Dich geführt, dem nachzuspüren, was Du am Allerliebsten erreichen möchtest?

Nimm eine kleine imaginäre Schatzkiste und schreib es auf einen Zettel, wohin Dich dieses Jahr führen soll. Den Zettel in die Schatzkiste packen. Die Schatzkiste gut versorgen und liebevoll mit Deiner Aufmerksamkeit umschmeicheln.

Und doch…

wird es Gegenwind geben. Wenn Du diesen Wunsch jemandem anvertraust, der mit dem Geheimnis nicht umgehen kann, wird er es Dir vielleicht ausreden, vielleicht in Zweifel bringen, es schmälern und in Frage stellen, ob das möglich ist. Oder Dir gute Rat-schläge geben, die das Ganze zum Scheitern bringen. Wähle klug aus, wem Du davon erzählen willst. Also im besten Falle behältst Du dieses Vorhaben für Dich oder teilst es mit jemandem, dem Du wirklich gut vertrauen kannst und der Deine intimsten Gedanken respektiert.

Warum gibt es immer so viel Gegenwind, wenn wir geniale Gedanken oder sehnsüchtige Wünsche platzieren?

Vor allem: Weil es nicht so viele Menschen gibt, die sich wagen dem Leben etwas abzuverlangen. Weil wir Bescheidenheit gepredigt bekommen haben und „Schuster bleib bei deinen Leisten“ und „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ach ja und auch: Flieg nicht so hoch mein kleiner Freund…. ein überaus lächerlicher Text, dessen Song erschreckend viele Menschen mit trällern wenn er im Radio läuft.

Wusstest Du, dass die grossen Vögel (zum Beispiel der Adler) zum Aufwind auch noch Gegenwind brauchen um aufzusteigen und ganz oben zu fliegen?

Gegenwind ist gut, macht uns stark, lehrt uns durch den Trotz und die Rebellion ungeahnte Kraftressourcen zu erobern, macht uns mutig und entschlossen und bringt uns – genau! in ungeahnte Höhen!

Je stärker der Gegenwind also ist, desto besser ist es für den Auftrieb. Denn Rückenwind würde die Kraft der Luft auf die Tragflächen der Flugzeuge ja verringern. Daher starten Flugzeuge immer gegen den Wind.

Also: Du hast den Ruf gehört.
Du hast ihn aufgeschrieben.

Und jetzt gilt es TROTZ aller Widerstände, Bedenken und Befürchtungen, Zweifel und Unsicherheiten wirklich alle Ressourcen, alle Kraft, alle Liebe und allen Aufwand in Dein Vorhaben zu stecken.

Kannst Du daran glauben dass Du Dein Ziel erreichen wirst?

Dann starte jetzt mit einem winzigen kleinen Teil an Deinem grossen Bild. Was ist das allerkleinste Teilchen, das Du in dieser Woche dafür tun kannst?

Beginne mit dem allerersten Schritt. Freu Dich auf den Gegenwind. Auf den Aufwind. Du wirst es schaffen.

Schreib es auf: Was ist Dein Ziel?
Was ist der kleinste Schritt den Du diese Woche darauf zugehen kannst?
Mach den Schritt!

Willkommen in der Adlerperspektive.

Der Schimmer

Heute morgen habe ich es deutlich gesehen: Der Frühling kommt!

Auch Dein Frühling!

Nach der harten Arbeit des Winters, dem Aufräumen und Löschen und Platzmachen. Nach dem Loslassen und dem manchmal schmerzhaften Abschiedsprozess im Stillstand kommt jetzt – die allererste Bewegung zu dem hin, was Du dieses Jahr erreichen möchtest….

Siehst Du im Aussen was sich jetzt im Inneren bewegen darf?
Ein Aufkeimen, eine erste Bewegung?

Wir kommen zu der Frage aller Fragen:

Was soll dieses Jahr passieren?

Hörst Du einen Ruf?

Alle Geschichten auf dieser Welt beginnen mit einem Ruf.
Einem inneren Ruf, der uns vom Aussen gespiegelt werden kann.

Alle Geschichten, die uns inspirieren, die uns bewegen, haben diesen Anfang: Der Held oder die Heldin vernimmt einen Ruf. Es ist der Beginn unserer Reise in die Kraft.

Und: Wir sind verliebt in diesen Ruf. Das ist das Wichtigste.

Gerufen sein ist wie verliebt sein. Die Qualität unseres inneren Rufes erkennen wir daran, wie er sich anfühlt. Oder daran wie viel Sinn er macht. Wir müssen verliebt sein in unsere Idee, unsere Vision, unseren Weg. Dann werden wir schweben. Dann erst haben wir den Mut und die Hingabe, die ungeheure Kraft und Disziplin, die Opferbereitschaft, die es verlangt, ein wahres Abenteuer zu begehen, etwas Wahrhaftiges zu vollbringen.

Wenn wir unserem inneren Ruf folgen, werden die richtigen Menschen an unserer Seite sein. Wir strahlen dann eine Kraft und innere Stille aus, in deren Gegenwart sie sich wohl fühlen. Der innere Ruf lässt uns die richtige Inspiration, die richtigen Menschen, das richtige Umfeld, die richtige Lebensart, den richtigen Job finden, der zu uns passt und der zu uns in Resonanz geht. Er weckt uns auf aus den Ablenkungen von aussen, aus den Verführungen, aus den falschen Wegen, den unklaren Menschen und Beziehungen.

Erinnere Dich an eine Situation, in dem Du einen inneren Ruf erfahren hast, als Deine Fantasie geweckt wurde und scheinbar Zufälliges Dich auf Deinen Pfad gebracht hat. Erinnere Dich an die Gefühle, die Du dabei gefühlt hast.

Welchen inneren Ruf hattest Du bereits einmal in Deinem Leben?

Wie hat es sich angefühlt?

Was ist davon geblieben?

Hörst Du den Ruf noch?

Und was ruft Dich jetzt?

Diese Woche darfst Du zweierlei: Den Ruf hören und aufschreiben!

Und: Die Zeichen sehen, die Dich da hin bringen werden, Mut und Hoffnung zu kultivieren, dass sich alles erfüllen kann, wonach Du Dich sehnst.

So – Was sagt Dein Herz?

Willkommen in der Adlerperspektive.

Lieblingsstück

Hast Du in der vergangenen Woche geräumt und ausgemistet, weg geworfen und Platz geschafft? Wie hat es sich angefühlt? Kannst Du jetzt besser atmen, beruhigt es Dich, Platz zu haben?

Keine Angst, Du hast immer noch mehr als genug Sachen! In der Statistik heisst es, dass ein Mensch ohne Sammelleidenschaft ca. 10.000 Dinge besitzt. Wenn Du mit mehreren Menschen zusammen lebst kommen dann sehr viele zusammen! Wenn ich nur an die Spielsachen so mancher Kinder denke! Und die Unmengen an Material, das manche Menschen in ihren Kellern und Garagen bunkern! Und Menschen, die Dinge sammeln und vielleicht sogar noch andere Dinge, um die Sammlung zu pflegen!

Vor nur 100 Jahren besass der Mensch etwa 180 Dinge.

Siehst Du wie schnell das explodiert ist? Und: Es ist alles zu Materie gewordenes Geld. Also gebundenes Geld. Mit dem Kauf dieser Sache – und sei es nur völlig überflüssige Sachen, wie etwa die fünfte Schuhcreme, die nie benutzte Kleiderbürste, die zehnte Rolle Geschenkpapier oder Souvenirs, ist Dein Geld weg geflossen. Das könntest Du jetzt für anderes einsetzen.

Es ist nichts dagegen zu sagen, schöne Sachen zu haben, schöne Kleider (wenn du wirklich alles trägst und magst), edle Schreibpapiere (wenn Du schreibst), Gewürze (wenn du gerne und gut kochst), Bücher und Zeitschriften (wenn du wirklich liest), Vorräte (wenn du sie mal aufisst) oder tonnenweise Putzmittel (wenn du ein Freak bist). Die Frage ist: Benutzt Du die Sachen? Oder hortest Du nur?

Ich bin ganz sicher, wenn wir die nächste Aufräumrunde dieses Jahr machen wirst Du Dich nochmals von noch mehr Sachen verabschieden. Freu Dich darauf.

So lange aber kannst Du eins machen: Schaffe deinem absoluten Lieblingsstück einen heiligen Raum. Platziere etwas, das Dir besonders am Herzen liegt an einer prominenten Stelle in Deinem Haus. Freu Dich an Deinem Lieblingsstück. Schau es oft an und sei froh und dankbar dass Du es hast. Solche Dinge werden mit unserer Zuneigung aufgeladen. Die verlassen uns nicht. Und die erzählen eine Geschichte über uns.

Ich kenne eine Frau, die neben ihrem Kochherd ein besonders Gewürz stehen hat, das ich nicht kannte. Ich fragte sie, warum das so einsam da steht. Aber sie hatte es besonders schön platziert. Ein kleines weisses Tellerchen auf dem „Happiness“ geschrieben war. Und darauf eine einzelne kleine Gewürzflasche. Sie sagte: Ich liebe dieses Gewürz so sehr, da schaue ich immer genau, wo ich das alles dazu geben kann um ein glückliches Essen zu haben. Ich bat sie, mir ihre anderen Gewürze zu zeigen. Sie standen dicht an dicht und unübersichtlich, zum Teil schon voll Staub und auch abgelaufen, in einem Regal. Nur das kleine Gewürz, es heisst Ducca, das stand im Focus.

Siehst Du den Zusammenhang mit unserer Challenge 2023?

Wir müssen ausmisten und den ganzen Ballast loslassen, der uns nur unnötig beschäftigt und behindert, uns frei zu bewegen. Und dann können wir Platz machen für das, was uns wirklich glücklich macht.

Schau mal. Jetzt darfst Du eine Auswahl machen:

Welchen Mensch möchte ich dieses Jahr gerne am liebsten oft sehen?


Mit welchem Thema möchte ich mich am liebsten sehr viel befassen?

Welches Essen macht mich am glücklichsten?


Welches Möbelstück in meinem Haus mag ich besonders?

Welches Bild mag ich besonders gerne ansehen?

Welchen Gegenstand mag ich ganz besonders gerne?

Welche Schuhe trage ich am liebsten?

Welche Tasche benutze ich ganz besonders gern?

Und last not least: Welches Thema in meinem Leben darf sich dieses Jahr

radikal zum Vorteil verändern?

Auf geht’s. Jetzt geht es in den Vorwärtsgang.

Willkommen in der Adlerperspektive.

Wartung

Hast Du schöne Ruhe in deinen Kopf und dein Leben bekommen in der letzten Woche? Hast Du jeden Tag ein paar Minuten Besinnung geschafft? Wenn ja, dann bist Du jetzt schön ausgeruht und kannst diese Woche wieder behutsam Gas geben. Denn wir stehen noch ganz am Anfang der Transformation und dieses Jahr, Du erinnerst Dich, willst Du eine Wende machen.

Dafür brauchen wir einen nächsten Schritt und dieser wird Zeit, Aufwand und unbedingte Motivation brauchen.

Vor einigen Jahren hatte ich einen Mann im Coaching, bei dem scheinbar alles gut war. Aber er litt zusehends unter Erschöpfung und Lethargie. Er erzählte mir, dass sobald er von der Arbeit nach Hause kam, er kaum noch sein Auto verlassen konnte. Sich dann ins Haus schleppte, müde müde müde wurde und es nur noch zum Esstisch oder Sofa schaffte. Die Abende verliefen alle in diesem Zustand. Wir arbeiteten zusammen einige Bereiche seines Lebens durch aber die Erschöpfung wollte nicht weichen. Erstaunlich war, dass er während des Tages und auch bei mir im Coaching total energetisch war. Ich fuhr also einmal zur selben Zeit zu ihm nach Hause um zu beobachten was passiert.

Ich stieg aus meinem Auto aus und ging den kleinen Weg zur Haustür und sah es schon: Die Garage war brechend voll mit Sachen. So konnte er da nicht mehr hinein fahren. Im Vorgarten lagen Spielsachen, ein alter Schlauch, ein verwaister Holzklotz zum Holzspalten und eine verrostete Säge, diverse Hundeleinen, Näpfe, ausgebleichte Sandkastenförmchen (seine Kinder waren inzwischen Teenager) und Altpapierstapel, die schon mehrfach nass und wieder trocken geworden waren. Ich zählte 8 Bälle und 12 leere und zum Teil kaputte Blumenkübel, die Pflanzen im Garten waren hochgeschossen und das Unkraut überwucherte alles.

Die Tür ging auf und seine nette Frau begrüsste mich. Der Hauseingang war voll gestopft mit allerlei Sportartikeln, etwa 30 Jacken und Regenschirmen (es waren vier Personen), Schuhen, Gummistiefeln, Einkaufstaschen, abgelegten Werkzeugen und verschlossenen Briefumschlägen und allerlei Objekten, die da nicht hingehörten und von denen niemand wusste, woher die kamen und wohin die sollten.

Schon nur der Gang bis zur Küche war so voll mit Dingen, dass mein Blick schier schwindelig wurde. Und, was soll ich sagen, das zog sich durchs ganze Haus, in jeden Raum. Die Familie sah das schon gar nicht mehr und hatten sich an ihr Chaos gewöhnt. Nur: Das Unterbewusstsein meines Kunden sah es. Ich nenne das:

unerledigte Handlungsabläufe

Jedes dieser Dinge wollte erledigt werden. Versorgt, weg geworfen, repariert, weiter gegeben, benutzt oder eben erledigt werden. Wenn mein Kunde nach Hause kam registrierte er eine Vielzahl an Jobs, die er noch zu tun hatte, die er sich sogar vielleicht vorgenommen hatte. Aber weil es so viel war kapitulierte er.

Es gibt ihm Deutschen ein schönes Wort für das, was es von ihm verlangt:

Wartung.

Das Wörterbuch sagt:

[von einer Firma übernommene] Instandhaltung von etwas durch entsprechende Pflege, regelmäßige Überprüfung und Ausführung notwendiger Reparaturen

Wann hast Du Dein Zuhause das letzte Mal gründlich gewartet?

Oder – wartest Du stattdessen noch? Auf ein Wunder? Einen guten Geist, der das macht? Dass es sich von alleine erledigt?

JETZT musst Du anfangen massiv aufzuräumen. Dafür musst Du unbedingt Schritt für Schritt gehen und jeden einzelnen Schritt musst Du feiern: jede Schublade, die Du durchkämmst. Jedes Fach, jedes einzelne kleine Feld, das Du schaffst. Aber kämme Dich durch Dein Zuhause durch: Jeden Raum jede Ecke. Und sei grosszügig im Wegwerfen. Befreie Dich von ALLEM was Dich von Deiner Leichtigkeit abhält. Von allen Dingen, die Du ohnehin nie mehr machen willst (dabei blicke ich gerade auf zwei Puzzles, die ich zur Corona Zeit gekauft habe, 1000 Teile Langeweile, die ich eh nie machen werde, weil ich dazu keine Lust habe)

Was kann weg? Du hast unendlich viel Zeug angesammelt, was Du nicht mehr brauchst und auch gar nicht mehr haben willst: Sei ehrlich, jeder hat das? Weg damit!

Diese Woche ist gross Reinemachen!

Miste aus! Wirf weg! Trenn Dich! Verschenke! Besuche den Recyclinghof mit einem Auto voller Alltagsschrott, den Du loslassen kannst!

Du wirst sehen: Wenn Du das gemacht hast wirst Du Dich eine Tonne leichter sein!

Das Leben wird übersichtlich. Und Übersicht brauchen wir, wenn wir den eigenen Weg gehen wollen.

Ich freue mich auf Feedbacks.

Willkommen in der Adlerperspektive.

Rein fühlen – reinfühlen…

Die letzten beiden Wochen waren turbulent. Hast Du gelöscht und verbrannt? Hast Du Dir schon ein bisschen mehr Platz gemacht? War es anstrengend für Dich? Oder spürst Du schon ein klein wenig Er-leicht-erung?

In diesem Jahr geht es darum etwas in Deinem Leben zu bewegen. Ein wirkliches Stück voran zu kommen beim Vorantreiben Deiner Pläne und Wunschträume. Du willst Dich

ent – wickeln

und

ent -falten

und ich habe versprochen, dass wir Schritt für Schritt gehen.
Das Wichtigste ist, dass wir nicht vor lauter blindem Aktionismus den Überblick verlieren. Wir müssen uns immer wieder besinnen. Besinnen ist elementar, wenn man sich in die richtige Richtung bewegen will.

Deshalb machen wir diese Woche etwas Abenteuerliches:

Nimm Dir vor, dass Du JEDEN TAG eine bestimmte Zeit für deine innere Stille einräumst. Du musst Dir dafür einen Termin setzen. Unmöglich, das jeden Tag zur selben Stunde zu tun. Aber wenn Du morgens beim Frühstück sitzt weisst Du ja wann Du frei von Pflicht bist. Das ist Dein Termin. Es kann gleich sein oder zu jeder anderen Stunde des Tages, wenn Du alleine und in Ruhe sein kannst. Und auch jetzt darfst Du bestimmen, wie lange die Besinnung ist. Maximal 20 Minuten wäre schon super! Nur: Regelmässig muss es sein. Eine Woche lang jeden Tag. Das schaffst Du.

Eckart Tolle sagt: Wenn Du die Berührung mit der inneren Stille verlierst, verlierst Du den Kontakt mit Dir selbst. Wenn Du den Kontakt mit Dir selbst verlierst, verlierst Du Dich in der Welt.

Wenn Du stillen Moment hast, dann gönne Dir ein paar Minuten nichts, wirklich gar nichts zu tun. Still sitzen oder liegen (nicht einschlafen). Möglichst die Augen auflassen. Ruhig atmen. Deinen Körper spüren. Deinen Sinnen nachgehen.

Ruhig. Ganz ruhig.

Am Ende dieser Zeit, deren Termin und deren Länge Du selbst bestimmst, kannst Du Dir eine einzige Frage stellen:

Wie geht es mir gerade?

Das reicht. Mehr braucht es nicht. Bleib und sei bei Dir. Wenigstens einmal am Tag, ein paar Minuten. In totaler Stille. Keine Musik, keine Gedanken, kein innerer Antrieb. Ruhig. Bei Dir.

Es ist sehr wesentlich, dass wir diese Anbindung an uns selbst immer wieder üben. Ohne das ist jedes Schaffen-schaffen nichts und wenn unser nimmermüder Geist erst einmal den ganzen Tag auf uns einredet verlieren wir das Gefühl für uns und treffen unter Umständen impulsive und unnötig dumme Entscheidungen.

Vielleicht magst Du am Ende der Woche ein Feedback schreiben, wie Dir die innere Stille gelungen ist?

Und schmunzeln dürfen wir auch. Es gibt da dieses Video, das ich immer gerne im Coaching teile. Mooji ist ein Guru, der auf sehr erfrischende und klare Weise zeigt, wie wesentlich es ist, immer ein bisschen Platz in unserem Herz zu lassen, damit unsere Gefühle nachkommen können. Lass Dich amüsieren, ich teile hier den Link.

Willkommen in der (sehr konzentrierten) Adlerperspektive.

Tabula rasa

Der lateinische Ausdruck tabula rasa bezeichnet ursprünglich eine wachsüberzogene Schreibtafel, die durch Abschaben der Schrift geglättet wurde und wie ein unbeschriebenes Blatt neu beschrieben werden kann. Im übertragenen Sinne bedeutet tabula rasa so viel wie „leer und aufnahmebereit wie ein unbeschriebenes Blatt“

Wie war Dein Freudenfeuer? Hast Du alle negativen Geister der Vergangenheit verbrannt? Hast Du die Erleichterung gespürt als Du sie ein für alle Mal aus Deinem Leben verbannt hast?

Dann gehen wir einen Schritt weiter und dieser Schritt ist wirklich wichtig:

Wer glaubt nicht an Dich?

Wer be-lastet Dich?

Wer kommt immer nur zu Dir wenn er/sie Sorgen hat?

Wer hängt viel zu schwer an Dir?

Wer steht Dir im Weg?

Wer will Dich aufhalten?

Diese Woche geht es um Befreiung von Menschen, die Dir seit längerer Zeit keine positive Energie mehr geben. Vielleicht mehr noch: Die Dich runter ziehen. Oder Dich nachhaltig gekränkt haben. Oder die Du aus irgendeinem Grund einfach nicht mehr in Deinem Leben haben willst, weil sie Dir nicht gut tun.

Du darfst jeden gehen lassen, den Du nicht (mehr) in Deinem Leben haben möchtest.

Du darfst NEIN sagen zu allem, was Dich an Deinem Wachstum hindert.

Das ist ein grosser und schwerer Schritt.

Weil wir uns meistens doch irgendwie noch verpflichtet fühlen. Weil es eine gemeinsame Zeit gab, die einmal gut war. Weil wir uns aus irgendeinem Grund verantwortlich fühlen. Weil wir der guten alten Zeiten wegen an den schönen Erinnerungen hängen, die momentane ungute Entwicklung dieser Be-zieh-ung aber nicht sehen.

Es ist Zeit, weiter zu ziehen.

In der vergangenen Woche traf ich eine schöne Frau, die im Gespräch erzählte, dass sie die Energie einer Freundin nicht mehr gut erträgt. Sie formulierte das sehr schön: Das tut mir nicht mehr gut! Ich brauchen Menschen, die sich mit mir bewegen wollen, zu Abenteuern aufbrechen und die mich inspirieren. Sie hat beschlossen, bei der alten Verbindung die „Pause“ Taste zu drücken, die vielleicht irgendwann einmal sogar die „Löschen“ Taste wird.

Das ist die Aufgabe von dieser Woche:

Trenne Dich von unguten Kontakten. Schau Dir Deine Handydaten an. Und deine Social Media Verbindungen – und dann räume auf. Lösche alle Daten von Menschen, die Du nicht mehr in Deinem Spielfeld haben möchtest. Rigoros. Löschen.

Das ist noch einfach.

Und dann sieh Dich um in Deinem Leben: Wer tut Dir (noch) gut?

Wer tut Dir nicht mehr gut?

Auch hier darfst Du weiterziehen.

Du musst keine Abschiedsbriefe schreiben und das nicht ankündigen. Aber schreibe es in Deine Notizen: Ich verabschiede mich von …. weil ich hier keine Energie, keine Entwicklung und keine Wertschätzung mehr sehe.

Das reicht. Du musst es nicht direkt ansprechen, Du musst kein Ritual machen. Aber es muss Dir klar sein: Auf der Reise, die Du angetreten hast, um zu Deinem grössten Potential zu kommen, brauchst Du nur Mitspieler, energetische Menschen, die mit Dir den ganzen Weg tanzen, Dich ermuntern, unterstützen und antreiben. Und: An Dich glauben.

Von wem willst Du Dich verabschieden?

Breite Deine Flügel aus und fliege in die Freiheit!

Willkommen in der Adlerperspektive.

Scheiterhaufen

Heute beginnt die Kalenderwoche 3 des neuen Jahres. Nach dem Startschuss in der letzten Woche, in dem Du Dich entschieden hast, die Adlerperspektive weiterhin zu lesen – und einzunehmen! und nach ihr zu handeln! beginnen wir heute einen grossen Prozess. Denn am Ende des Jahres willst Du etwas für Dich erreicht haben. Du willst sagen können: Das war mein Jahr!

Ich danke allen für die Rückmeldungen auf meinen letzten Blogpost. Es war spannend zu lesen, wieviele Menschen Lust haben etwas anzupacken. Wir werden nun 50! Schritte gehen, Woche für Woche.

Du kannst selbst wählen, ob Du diese Schritte machen möchtest.

Wenn Du sie nicht machst, verpasst Du vielleicht eine fantastische Chance, denn so explizit hat Dich bisher nichts durch das Jahr geführt. Das ist dann auch Deine Wahl. Jede Woche einen Schritt.

Tamara hat geschrieben, sie kann nur kleine Schritte gehen. Das ist in Ordnung. Jeder Schritt den Du gehst ist ein guter Schritt. Nur das Verweilen im Stillstand ist gefährlich. Mach minikleine Schritte aber bewege Dich. So kommen wir alle zu einem fantastischen Jahresende.

Zunächst: Wir räumen auf.

Das Alte muss weichen, wir müssen abwerfen was uns schwer macht. Mit einer grossen Last, die man mitträgt wird man niemals in die höchsten Himmel aufsteigen können.

Diese Woche heisst: SCHEITERHAUFEN.

Wann bist Du gescheitert? Mit was? Nein, nicht schönreden. Nicht sagen: ja aber ich habe ja so toll daraus gelernt. Diesmal gilt das nicht: Wir sind alle irgendwo mit irgendwas gescheitert. Auch Beziehungen scheitern. Oder Pläne die wir hatten und die wir verwerfen mussten, die nicht klappen wollten oder die wir ausgetrocknet haben weil wir uns nicht da hin bewegen konnten.

Scheitern ist nicht romantisch und macht keinen Spass. Wir hassen es. Und: Wir versuchen es mit allen Mitteln zu vermeiden. So sehr, dass wir bisweilen nicht einmal aufstehen und losgehen. Die Courage fehlte uns vielleicht. Damit beschäftigen wir uns ein anderes mal.

Heute aber: Scheiterhaufen.

Was möchtest Du ultimativ und für immer immer aus Deinem Leben entlassen, weil es Dich schwer und handlungsunfähig macht?

Ich habe da diese liebe zarte Frau im Coaching die mit jeder Faser ihres Herzens noch an einer alten Liebe hängt. Sie muss diese Liebe, den Mann, nicht verbrennen. Aber: Ihre Bereitschaft weiter daran zu leiden.

Schreib gleich mal auf:

Was muss und will ich unbedingt loslassen?

Wen möchte ich aus meinem Leben radikal verabschieden?

Was will und muss ich jetzt endlich weggeben damit ich frei für Neues bin?

Schreibe das auf.

Im Scheitern steckt viel wilde Kraft!

Es gibt keine Transformation, keine Wandlung und keinen Kraftzuwachs ohne das wir scheitern. Erst das Scheitern macht unsere Geschichte spannend. Nicht das Rosarot und Zuckerwatte das wir probieren um jedes Scheitern zu umgehen.

Wenn wir scheitern, scheitern wir nicht an unserer Urkraft, oder unserem echten Wesen, sondern nur daran dass wir Dingen eine Wichtigkeit verleihen, die sie nicht (niemals) haben.

Im Scheitern kommen wir zu uns selbst. Im Scheitern bleibt das von uns, was unzerstörbar ist: Unser Atem, unsere Lebenskraft, unsere unzerstörbaren Träume und unser einzigartiges Talent.

Wenn wir scheitern, so scheitern wir nur an Illusionen. Die Buddhisten sagen Scheitern sei eine Übung im Nicht-Anhaften. Und tatsächlich ist unsere Angst (vermeidbar) vor dem Scheitern (unvermeidlich) grösser als das Scheitern uns trifft.

Das Element Feuer steht für die Transformationskraft in uns: Für den Funken, der unsere Lebensenergie entzündet und antreibt. Dieses Element ist für das Leben an sich verantwortlich, denn ohne diese Energie kann es nicht entstehen. Das Feuer entspricht unserem Stoffwechsel, der uns die Energie und Lebenskraft schenkt, die wir brauchen, um im Leben voranzugehen.

Feuer steht für einen starken Willen und einen klaren Geist. Es hilft uns dabei Entscheidungen zu treffen, mutig zu sein und die eigenen Pläne zu verwirklichen.


Psychosomatisch kann sich diese Energie als Präsenz, Konsequenz, Zielstrebigkeit, Führungskraft, kognitive Stärke und Willenskraft ausdrücken.

Wenn Du alles aufgeschrieben hast, was Du dieses Jahr nicht mehr mitschleppen möchtest, dann besorge Dir eine Möglichkeit, ein Feuer zu machen. Wenn Du in der Nähe der Natur lebst oder Garten, Balkon und Waldstück hast, dann schreibe diese Dinge auf einzelne Zettel, binde sie an ein Holzstück, entfache ein Feuer, verbrenne es feierlich. Lass den Dreck los. Das Schwere. Das Leiden. Die Angst vor…. Die Einschränkungen, die Du nicht selbst wählst, die Verbindung zu Menschen, die Dir nicht gut tun.

Alles was Dich schwer macht. Verbrenne es. Versprich Dir, das diese Woche zu tun. Definiere einen Abend, an dem Du das tust. Tu es.

Für alle, die in meiner Nähe wohnen: Am Samstag mache ich im Wald so ein grosses Feuer an einer tollen Feuerstelle. Wenn Ihr mit Euren Holzklötzen kommen möchtet, an die Ihr die Zettel gebunden habt, dann kommt mit und wir feiern und feuern die Befreiung von dem, was uns noch hindert voran zu gehen. Melde Dich, wenn Du dabei sein willst.

Feuer hat grosse Kraft. Das ist ein wesentlicher Schritt.

Versprich Dir, das zu tun.

Willkommen in der Adlerperspektive.

Startschuss, ultimativ

In den letzten beiden Wochen, danke liebe Leserin und lieber Leser, hatte ich das zweifelhafte Vergnügen einer Atempause. Ich wollte mir überlegen, was ich als nächstes tue. Auch mit diesem Blog, der dieses Jahr, ganz bald, 4 Jahre alt wird. Ich könnte weiterhin content neue, nachdenkliche Texte schreiben, Woche für Woche. Das macht mir Spass. Dir vielleicht auch. Aber: Ich möchte nicht, dass mein Blog, wie früher das „Wort zum Sonntag“ einfach konsumiert wird. Ich will, dass dieser Blog eine Kraft hat, etwas bewegt. Dich bewegt. Das war immer meine Intention und für diese Jahr MUSS ES NUN SO SEIN.

Dieses Jahr soll er Dich ultimativ aufrütteln. Es soll, es muss radikal werden. Meine Worte sollen Gewalt haben. Ich möchte, dass er Dich begleitet, sehr radikal und fokussiert. Denn es wird das letzte Jahr sein, die „Adlerperspektive“. Es soll Dich in Bewegung setzen. Zum Fliegen. Zum Jagen. Zum Abspringen. Zum Selbstbewegen.


Wir müssen nun endlich anfangen aufzuhören – nur zu schauen, nur zu lesen. Nur zu überlegen. Nur zu reflektieren. Nur anzuklagen. Wir müssen in die Tat kommen.

Rosa Luxemburg hat einmal gesagt: Diejenigen, die sich nicht bewegen – werden ihre Fesseln nicht spüren.

Siehst Du diese Tragweite?

Wir müssen aufhören zuzuschauen. Auch unserer eigenen Bequemlichkeit. Auch der eigenen Langsamkeit. Auch dem eigenen Leiden an irgendwas. Auch der Anpassung. Auch dem Mitspielen bei einem Spiel, das wir uns nicht ausgesucht haben. Wir müssen in die Aktion kommen.

Ich hatte einen kleinen Flashback. Am vergangenen Samstag, dem Vollmondtag, hatte ich eine wütende Auseinandersetzung mit einem fremden Mensch während eines scheinbar harmlosen Spaziergangs um einen Weiher. Ich hatte ein Gespräch mitgehört und meine alte (geliebte) Wut ist wieder in mir explodiert. Nicht wie sonst immer, habe ich mich in Gelassenheit geübt und habe mich nicht eingemischt. Diesmal habe ich eingegriffen und es wurde sehr schnell hitzig und zerstörerisch. Ich war ganz kurz vor der totalen Eskalation. Frag mich nicht, ob das richtig und angemessen war. Es war – ein Startschuss. Ich will nicht mehr nordisch-nobel die Klappe halten und mitspielen. Ich will das nicht mehr. Ich will die Dinge nicht mehr aushalten und verschweigen. Ich halte mich nicht mehr zurück. Ich sprenge die Ketten.

Machst Du mit?

Willst du dieses Jahr nutzen um Aufzuräumen – Wegzuwerfen? Auszubrechen? Neu zu beginnen? Zu erobern? Willst Du in eine befreiende Schlacht aufbrechen? Willst Du

r a d i k a l

für Dich und Deine Werte gehen? Willst Du Dich endlich in Bewegung setzen? In Deine Freiheit kommen?

Wenn Du weiterhin gemütlich jeden Montag einen Blog lesen möchtest, der Dich ein bisschen amüsiert und inspiriert und unterhält, dann musst Du diesen Blog hier abbestellen. Weil es so nicht weitergeht. Ich will, dass Du an Deinen Fesseln der Bequemlichkeit rüttelst. Dass Du sie spürst und Schritt für Schritt ablegst. Und dann aufbrichst in das, was aus Dir werden könnte, wenn es nur möglich wäre. Und ALLES ist möglich wenn Du Deine Kraft in Dir anzündest und brodeln lässt.

Mitte der Achtziger hatte ich einmal eine gewaltige Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten. Ich hatte damals eine Anstellung (spürst Du dieses Wort – Anstellung?) in einem Team mit gelangweilten und systemgehorsamen Menschen. Ich war Rebellin, durch und durch und konnte mich nicht anpassen, mich nicht beugen, nicht gehorchen. Versucht habe ich es trotzdem. Das hat sehr viel unnütze Kraft gekostet aber ich wusste meinen inneren Ferrari noch nicht zu lenken. Das Team, in dem ich gehorchen sollte, mobbte mich bald. Sie wollten, dass ich funktionierte wie sie. Das war spannend anzusehen, wie alle gemeinsam versuchten, mich zu brechen. Perfide Mittel, herrlich intrigant. Es dauerte nicht lange, bis ich explodierte, meine Zündschnur war damals lächerlich kurz. Ich bestand auf sofortige Kündigung. Mein Chefchef meinte, ich müsse die gesetzliche Kündigungsfrist einhalten und noch drei Monate! gehorchen. Ich riss mir das T-Shirt vom Leib und schrie, wenn er mich nicht per sofort aus dem Vertrag lässt, würde ich behaupten er sei mir an die Wäsche gegangen. Ich war sofort draussen. Die Personalchefin kam, die Gewerkschafterin auch. Und sie sagten: „Du wirst auch noch ruhiger!“. Es klang für mich wie eine Drohung. Heute wie damals.

Willst Du ruhig und bequem dieses neue Jahr beginnen? Schöööön langsam und immer schön brav, mit minimalen kleinen Zündungen? Die schnell auch wieder vermotten bis zum nächsten glücklosen Impuls?

Oder willst Du dieses Jahr zum Jahr machen, in dem Du einen grossen Flächenbrand für Dich selbst entfachst und ENDLICH in deine Kraft kommst?

Okay, wenn Du dabei bist, dann hinterlasse ein Feedback, damit ich weiss, dass Du an Bord bist. Dass Du diesen Blog dazu nutzt etwas zu entwickeln, das Dich weit weg aus der verdammten Komfortzone bringt.

Und wenn Du lieber bequem und ruhig sitzen bleibst, damit Du die Fesseln nicht spürst – dann kündige dieses Abonnement. Ich habe keine Lust mehr, zu amüsieren.

Dieses Jahr muss etwas gehen.

Brennst Du schon? Brennst Du endlich? Brennst Du, verdammt noch mal?

Lichterloh?

Willkommen in der Adlerperspektive.