Warum auch nicht?

Warum nicht?

Letzte Woche hörte ich von einer Freundin, dass ihre Tochter einen grossen Traum aufgegeben hat. Es ging um eine Profi Sportkarriere und der Weg bis zu dieser Ent-scheidung war lang und hart. Für viele viele Jahre hatte das junge Mädel sehr viel Zeit und Energie investiert und sich diesen Traum immer wieder ganz genau vorgestellt. Jetzt hat sie Abschied genommen und die Eltern finden Alternativen, wo sie ihre wunderbare Energie investieren kann.

Es braucht viel, etwas aufzugeben, das uns am Herzen liegt. Und manchmal geht es eben nicht anders, dann muss man abbiegen, denn der Weg gabelt sich und man muss eine Ent-scheidung treffen.

Bist Du gut im Loslassen?

Eine Freundin von mir versucht gerade 10 Jahre in Österreich loszulassen. Auch nicht einfach. So viel geschwitzt und gekämpft um diese Existenz. Das Neue ist schon da, es winkt und lockt aber trotzdem muss sie einen Sprung machen. Und sie zögert vor dem Sprung. Sie stellt das Neue in Frage. Sie rechnet Konsequenzen aus. Sie versucht Prognosen zu machen. Jede Sicherheit scheint verloren zu gehen und man weiss ja noch nicht, ob sich das alles lohnt und ob es eine gute Ent-scheidung ist.

Ich weiss ihr auch nichts zu raten, ausser, dass ich ihr Mut machen will, diesen riskanten, wahnsinnig grossen und doch sehr kleinen Schritt zu machen. Noch mal rein in ein neues Leben. Noch mal woanders verankern, noch einen weiteren, weiteren und weiteren Schritt und noch einen Neuanfang mehr machen. Wer weiss schon, welche Geschenke das Leben bereit hält! Hab Mut, trau Dich, sei offen für Geschenke!

Nun, manchmal geht es eben gar nicht anders: Das Leben will uns an einem anderen Platz haben als da, wo wir gerade sind. Wenn sich Dinge entwickeln sollen, dann muss man die Abzweigung nehmen. Es gibt Menschen, die dann erstarrt vor der Kreuzung stehen und keinen Schritt mehr gehen können, in keine Richtung. Nicht mehr zurück. Nicht nach vorne.

Was tun?

Loslassen ist sehr schwer. Für fast jeden von uns. Und dann kommt auch noch etwas Liebgewonnenes, das wir ziehen lassen müssen oder etwas, das wir, wie die junge Spielerin, einfach mal aufgeben.

Wie schön, dass ich da durch Zufall dieses Schild zu sehen bekommen habe:

Irgendwie geht das Leben immer weiter. Irgend einen Umweg machen wir alle. Aber das Leben geht nach vorne und es ist vergänglich. Am besten gefiel mir, was die Mutter der jungen Sportlerin geschrieben hat:

Und was jetzt wieder alles möglich ist!

So ist es: Alles ist möglich. Man muss mit allem rechnen. Auch mit einem Wunder.

Also:

Willkommen in der Adlerperspektive.

Für Amelie, und Nicolin. Und für Mona. Mut haben. Weiter gehen. Feiern. Fliegen.

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