Spiralen haben mich schon als kleines Mädchen fasziniert. Ich konnte stundenlang an einem Tisch sitzen und eine nach der anderen zeichnen, mich selbst und alles andere vergessen. Später dann sind die Spiralen überall in meinem Leben aufgekreuzt, bald habe ich gesammelt und gezeichnet und sie sind ein wesentlicher Teil meiner Praxisarbeit geworden. Von Innen nach Aussen, von Aussen nach Innen. Das war schon immer ein (hermetisches) Gesetz.
Die Spirale ist ein uraltes heiliges Symbol aller Kulturen – Symbol für die Schöpfung. Das Bild der Spirale taucht auch immer wieder in den Erscheinungen der Schöpfung als Prinzip auf, im Makrokosmos (Galaxis, Spiralnebel, Weg der Planeten) und im Mikrokosmos (Weg der Atome und Moleküle, Schneckenhaus). Es ist ein Universal-Symbol.
In der Natur ist die Spiralform immer und immer wieder zu finden: In Muscheln, Schnecken, dem Fruchtstand von Pflanzen, z.B. Sonnenblumen und den Zapfen der Nadelbäume. Auch die Spinne spinnt ihr Netz, ja, sie tanzt ihr Netz in Form einer Spirale. Die DNS-Moleküle sind Spiralen; Wasser strömt in Spiralen; Luft bewegt sich in Spiralen als Wind, deutlich wird dies z.B. in Windhosen und Tornados, die auch Spiralen sind. Auch die Hoch- und Tiefdruckgebiete sind spiralförmig. Im Grossen verlaufen die Wege aller Himmelskörper, von kleinsten Gesteinsbrocken, bis hin zu Planeten, Sonnensystemen, Galaxien und Sternennebeln, wahrscheinlich des Universums selbst, spiralförmig, in einer räumlichen Ellipse oder einem räumlichen Kreis bzw. Kugel. Die Spirale ist also auch Symbol des Universums.
Rauch zeigt sich im Ruhezustand oft spiralförmig, vielleicht war das auch – neben der bewusstseinsverändernden Wirkung des Tabak – ein Grund für die Verwendung von Rauch(en) für kultische Zwecke (siehe Friedenspfeife der Indianer).
In allen alten Religionen ist die Spiralform zu finden: so z.B. in keltischen Ornamenten, aber auch in christlichen Kirchen.
Irgendwann dann kam in meiner Arbeit die Analogie zwischen Spiralen und spiralförmiger psychologischer Arbeit dazu.
Unser Leben verläuft in Spiralen. Wir kommen zurück, wir greifen in den Raum. Wir dehnen uns aus, wir ziehen uns zusammen, wir begegnen in unserem Leben dem Anfang und dem Ende wieder und wieder und wieder.
Eine besondere Form ist die Doppelspirale. Hierbei gehen die links- und die rechtsdrehende Spirale ineinander über und bilden eine Einheit. Der Weg führt hierbei vom Ursprung zu einer immer grösseren Ausdehnung und von dort wieder zurück zum Beginn. Sie ist ein Symbol für das Werden und das Vergehen, Leben und Tod, Anfang und Ende.
Was mich in eine ganz andere Richtung dieses Blogs bringt. Ich war auf der Suche nach Spiralen in Bildern um meine Praxis einzurichten. Und fand dabei meinen lieben Malerfreund Peter Pan Weibel, einen Tausendsassa mit goldenem Herzen und meinen Lieblingsfarben und Figuren. Er malt farbenfroh, dynamisch, tiefsinnig, leidenschaftlich und seine Bilder sind einfach wunderbar. Viele sind aus meiner Praxis direkt in die Hände der Kunstliebhaber gegangen und seine Arbeit, sein Wirken war stets in meinem Leben präsent. Die Bilder begleiteten mich an alle Lebensplätze.
Gerne möchte ich die schönen Arbeiten hier in meinem Blog zeigen und einladen, Peter und seine wunderschönen Bilder zu entdecken. Den Kontakt gebe ich gerne weiter.
Schau diese Woche einmal genau nach – Wo verläuft Dein Leben nach den Prinzipien des Tao? Zurück in Dich selbst – und dann wieder aus Dir heraus? Lass Dir Zeit Dich davon berühren zu lassen. Spiralen zeigen uns die Natur – unsere eigene und die äussere – deutlich auf und verbinden uns mit unserer wirklichen Essenz.
Willkommen in der Adlerperspektive!